Moderne Literatur

Julia Engelmann: Himmel ohne Ende

Julia Engelmann: Himmel ohne Ende

Mit »Himmel ohne Ende« legte Julia Engelmann ihren ersten Roman vor. Eine Coming-of-Age-Geschichte, die bis zur letzten Seite fesselt. Engelmanns Sprache kommt unsentimental und schnörkellos daher. Ihre Poesie entsteht durch die Stille, die man zwischen den Zeilen spürt.

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T.C. Boyle: No Way Home

T.C. Boyle: No Way Home

Was die Werke des US-Schriftstellers T.C. Boyle betrifft, hat sich bei mir eine einfache Bewertungsformel etabliert. Es gibt von ihm (sehr viele) gute Bücher und (sehr wenige) nicht ganz so gute Bücher. Sein neuer Roman »No Way Home« gehört für mich in die zweite Kategorie.

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Florentine Anders: Die Allee

Florentine Anders: Die Allee

»Die Allee« von Florentine Anders birgt eine Schatzkiste packender Geschichten in sich. Nicht nur, dass die Autorin das Leben ihres Großvaters und bekannten Architekten Hermann Henselmann sowie seiner großen Familie in den Mittelpunkt stellt. Er beleuchtet auch anschaulich die Baugeschichte über einhundert Jahre hinweg.

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Robert Menasse: Die Hauptstadt

Robert Menasse: Die Hauptstadt

Menasse verwebt in »Die Hauptstadt« die einzelnen Stränge seiner Handlung und die Schicksale der Figuren auf kunstvolle Art und führt sie am Ende alle zusammen. Anstatt zu politisieren, präsentiert er wirkungsvolle und vielschichtige Bilder, deren Bedeutung sich rein rational nie ganz entschlüsseln lassen.

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Percival Everett: Die Erschütterung

Percival Everett: Die Erschütterung

Nach T.C. Boyle, Michael Chabon und Colson Whitehead habe ich für mich in punkto US-Literatur einen neuen Favoriten ausgemacht: Percival Everett. Drei Werke des mehrfach preisgekrönten US-Autors habe ich inzwischen zur Hand genommen, und es war jedes Mal eine andere großartige Leseerfahrung.

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Margaret Drabble: Mühlstein

Margaret Drabble: Mühlstein

Der Roman »Mühlstein« der hierzulande eher weniger bekannten englischen Schriftstellerin Dame Margaret Drabble von 1965 erschien im vergangenen Jahr in einer neuen Übersetzung. Erzählt wird die Geschichte der jungen Rosamund Stacey, die als Cambridge-Absolventin ebenso kultiviert wie gebildet beschrieben wird.

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Wolf Haas: Eigentum

Wolf Haas: Eigentum

So richtig ein Roman ist »Eigentum« nicht. Das zeichnet die Bücher des Österreichers Wolf Haas ja ohnehin aus, dass sie allesamt von gewöhnlicher Literatur abweichen, und auf »Eigentum« trifft dies noch mehr zu: Es scheint vielmehr eine Fingerübung zu sein, in Sprache, in Textstruktur, in Assoziation und in Psychologie.

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Amelia Martin: Die Farben der Wüste

Amelia Martin: Die Farben der Wüste

»Die Farben der Wüste« von Amelia Martin ist eine fiktionalisierte Biografie der bedeutenden amerikanischen Malerin Georgia O’Keeffe (1887 – 1986). Wer ein Fan von Kunst und Farben ist, wer Malerei liebt und seine Zeit gerne in Museen, Ausstellungen und Galerien verbringt, dem sei dieser Roman ans Herz gelegt.

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Ljudmila Ulitzkaja: Jakobsleiter

Ljudmila Ulitzkaja: Jakobsleiter

Das Buch »Jakobsleiter«, 2017 erschienen im Carl Hanser Verlag München, ist eine russisch-sowjetische Familiensaga. Am Schicksal von Jakow Ossetzki und seiner Enkelin Nora beleuchtet Ljudmila Ulitzkaja große historische Veränderungen und unvorstellbare Brüche in der unmittelbaren Umgebung der beiden Hauptgestalten.

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Michael Kumpfmüller: Wir Gespenster

Michael Kumpfmüller: Wir Gespenster

In Kumpfmüllers aktuellen Roman »Wir Gespenster« kann man die Spur zweier Verstorbener verfolgen, die im Jenseits sogar ein Liebespaar werden. Unabhängig vom aktuellen Geschehen in der realen Welt ordnen und durchdenken sie ihr abgelaufenes Leben oder versuchen, es nachzuvollziehen.

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Kathrin Aehnlich: Wie Frau Krause die DDR erfand

Kathrin Aehnlich: Wie Frau Krause die DDR erfand

»Wie Frau Krause die DDR erfand« ist ein Lehrstück, eine Recherchearbeit, ein Wikipediaeintrag, eine Liebeserklärung, eine Selbstermächtigung. Sie ist keine verblendete Ostalgie, keine Verklärung, auch keine Verurteilung, sondern um eine realistische, ausgewogene Darstellung des Alltagslebens bestrebt.

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Sasha Filipenko: Die Jagd

Sasha Filipenko: Die Jagd

Sasha Filipenko, in Belarus geboren, studierte in St. Petersburg Literatur und wohnte bis 2020 dort. Wurde sein Roman »Die Jagd« nach dem Erscheinen in Russland 2016 noch gefeiert, ist er dort inzwischen verboten.

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Dirk Bernemann: Kalk

Dirk Bernemann: Kalk

»Kalk« ist ein großes Vergnügen. Ich hatte bereits mit »Schützenfest«, dem letzten Roman von Dirk Bernemann, viel Spaß. Beide Bücher sind trotz aller Düsternis sehr witzig, voller genauer Betrachtungen der menschlichen Natur und überraschender Wendungen.

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Gijs Wilbrink: Tiere

Gijs Wilbrink: Tiere

»Tiere« von Gijs Wilbrink ist ein düsterer Heimatroman mit einer holländischen White-Trash-Familie, die von allen gefürchtet wird. Die »Flodders« waren dagegen geradezu liebenswert, aber hier handelt es sich auch nicht um eine Komödie.

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Peter Richter: 89/90

Peter Richter: 89/90

Es braucht ein wenig, um in »89/90« von Peter Richter hineinzufinden, aber wenn es dann erst seinen durch die historischen Ereignisse begründeten und mit Humor garnierten Sog entwickelt, mag man es nicht mehr aus der Hand legen – bis es allerdings, ebenfalls aus historischen Gründen, unbequem, erschütternd und ernüchternd wird.

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Dennis Lehane: Sekunden der Gnade

Dennis Lehane: Sekunden der Gnade

Ein Gerichtsbeschluss lässt die Gemüter der Einwohner*innen von Boston Mitte der Siebziger Jahres des vergangenen Jahrhunderts geradezu überkochen: In Zukunft sollen schwarze Kinder mit Bussen in weiße Schulen gefahren werden und umgekehrt. Gleichberechtigung heißt das Zauberwort. Doch die wird im weißen Stadtteil Southie als Kampfansage verstanden.

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Nele Pollatschek: Kleine Probleme

Nele Pollatschek: Kleine Probleme

Der Mensch ist geboren, etwas Großes zu erschaffen. Ob bahnbrechende Erfindungen, Flüge zum Mond, Bestseller-Romane oder Super-Hits – wollen wir nicht alle hoch hinaus? Der Protagonist in Nele Pollatscheks aktuellem Roman »Kleine Probleme« hat dasselbe Ziel. Dabei will er auch noch alles richtig machen.

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