Aktuell auf unserem Bücherstapel und Schreibtisch

Celeste Ng: Unsre verschwundenen Herzen
In den USA, aber auch in anderen Ländern wurden und werden immer noch Kinder von ihren Familien getrennt. (…) Zum Beispiel an der mexikanischen Grenze. In ihrem aktuellen Roman »Unsre verschwunden Herzen«, erschienen bei dtv, lenkt die amerikanische Autorin Celeste Ng unsere Aufmerksamkeit eindringlich auf diese Thematik und den damit einhergehenden Repressalien und Folgen.
Auch noch aktuell
Peter Høeg: Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Interessant ist 30 Jahre später, wie Høeg die Politik Dänemarks im Umgang mit seiner Kolonie Grönlands kritisch darstellt; bis heute ein brisantes Thema im Lande. Ebenfalls aufschlussreich ist, sich in ein Kopenhagen von 1992 hineinzuversetzen, das es heute teilweise nicht mehr gibt: Die beschriebene dunkle Hafenromantik am Sydhavn etwa ist längst nicht mehr existent, so mit hässlichen architektonischen Unfällen, wie die Gegend inzwischen zugebaut ist.
Jutta Voigt: Wilde Mutter, ferner Vater
In ihrem aktuellen Buch »Wilde Mutter, ferner Vater«, erschienen im Aufbau Verlag, lässt Jutta Voigt ihr Leben wie einen Film an sich vorüberziehen. Statt einer Autobiografie entdeckt man einen Lebensroman, der es in sich hat. Er spiegelt eine leidenschaftliche Frau, deren Lebenslust und -begeisterung aus jeder Zeile dringt.
Ottessa Moshfegh: Lapvona
Der Roman schildert ein Jahr im mittelalterlichen Lapvona, geprägt von Dürre, Hungersnot und Überschwemmungen. »Lapvona« ist brillant geschrieben. Die Sätze sind auf den Punkt und häufig blitzt äußerst schwarzer Humor auf. Aber in seiner niederschmetternden Düsternis und Hoffnungslosigkeit ist die Geschichte kaum zu ertragen. Und das muss man als Autor*in erstmal hinkriegen.
Karine Tuil: Diese eine Entscheidung
Im Mittelpunkt dieses Buches steht die Untersuchungsrichterin Alma Revel, die in der Abteilung für Terrorismusabwehr im Pariser Justizpalast arbeitet. Sie verhört Terrorverdächtige, schaut sich Beweismaterial an und ordnet es ein, befragt Angehörige von Tätern und Verdächtigen und spricht mit Angehörigen von Opfern. (…) Während der Lektüre werden unweigerlich die Bilder der Anschläge auf Charlie Hebdo oder im Bataclan 2015 wieder lebendig.
wortmax vor 10 Jahren
Paul Murray: Skippy stirbt
Ruprecht Van Doren, der Besitzer des Fernrohres und Skippys Zimmergenosse, ist nicht wie die anderen Jungs. Er ist im Januar nach Seabrock gekommen, wie ein verspätetes und nicht mehr umtauschbares Weihnachtsgeschenk, nachdem seine Eltern bei einer Kajakexpedition den...