His style is of a man on a sandbank, laughing at the tide. Maybe we are all Venetians now. 2015 ist ein Jubiläumsjahr für den Venezianer Giacomo Casanova (geboren 1725). Obwohl sich in der Casanova-Forschung in den letzten Jahrzehnten eine Menge getan hat, ist er...
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Sabine Anders
T.C. Boyle: Drop City
»No rules,« he shouted, »no zoning laws, no taxes, no county dicks and ordinances. You want to build, you build. You want to take down some trees and put up a cabin by the most righteous far-out turned-on little lake in the world, you go right ahead and do it and you...
Elizabeth Ellen: Die letzte Amerikanerin
Ich hatte schlimme Dinge getan, aber nichts, was durch die Amputation eines Armes nicht überschattet worden wäre. Er war kein unvernünftiger Mensch. Es war nur wahrscheinlich, dass er genau wie ich auf so etwas wartete. Elizabeth Ellen hat ihre Kurzgeschichten in den...
Alfred Lansing: Endurance – Shackleton’s Incredible Voyage
He now faced an adversary so formidable that his own strength was nothing in comparison, and he did not enjoy being in a position where boldness and determination count for almost nothing, and in which victory is measured only in survival. Die Geschichte klingt wie...
Noah Hawley: Der Vater des Attentäters
Wir sehen die Vergangenheit durch das Prisma unserer Wahrnehmung. Wenn einem Menschen vorgeworfen wird, ein Verbrechen begangen zu haben, sucht man sein Leben nach entsprechenden Mustern ab. Vorfälle, die einem bis dahin bedeutungslos erschienen sind, spielen mit...
T. C. Boyle: World’s End
»Your mother was a saint, yeah. Selfless. Good. Righteous. Those eyes of her. But maybe too good, too pure, you know what I mean? Maybe she made me feel like shit in comparison, made me feel like hurting her – just a little, maybe. Like your Jessica, right? Am I...
Liselotte Foster: Oft erschreckt mich Abendrot
Liselotte Foster, geboren 1928 und langjährige Herausgeberin der Schwabmünchner Allgemeinen, erzählt im ersten Teil ihrer Memoiren »Oft erschreckt mich Abendrot« von ihrer Kindheit, die von Nationalsozialismus und Krieg geprägt ist. Dabei zitiert sie immer wieder aus...
Martin Mosebach: Das Blutbuchenfest
Als Schopenhauer und Kraus sich über die Sprachverschluderung erregten, da hatten sie ein Publikum, das verstand, was sie sagten. Aber das war eine abgeschlossene historische Epoche. Jetzt verständigte man sich irgendwie. Normalerweise mag ich keine Bücher, die mir...
Olivia Fane: Über das Wetter können Sie auch noch reden, wenn Sie tot sind
Das Wetter: Man kann sich wie William Thackeray in »Vanity Fair« darüber lustig machen, dass es ein Segen für die gesellschaftliche Konversation ist, weil man einfach immer und mit jedem darüber reden kann. Oder man kann ein Gespräch über das Wetter wie Oscar Wilde...
Walter Moers: Die Stadt der träumenden Bücher
Und wenn er nicht das Werk eines Zauberers ist, dann zumindest der genialste Satz, den jemals ein Dichter ersann. Der Satz lautet: »Hier fängt die Geschichte an.« Hildegunst von Mythenmetz, ein Dinosaurier und Bewohner der Lindwurmfeste, erhält von seinem Dichtpaten...
Jens Jessen: Im falschen Bett
München zeigte sich gänzlich ungerührt von den welthistorischen Ereignissen, die dem Fall der Mauer gefolgt waren. München kannte keine Hauptnachrichten, München war eine Vorabendserie, einschließlich der Werbepausen. In ihrem trunkenen Konsum bot die Stadt die...
Thomas Strässle: Gelassenheit
Wovon lassen wir, wenn wir gelassen sind? Anders herum gefragt: Was lässt uns? In unserer von Hektik geprägten Zeit wünschen sich fast alle mehr Gelassenheit. Aber was bedeutet das überhaupt? Der Literaturwissenschaftler Thomas Strässle nimmt sich in diesem Buch dem...
Audrey Niffenegger: Die Frau des Zeitreisenden
Er ist ich, aber ich bin noch nicht er. Er hat fünf Jahre eines Lebens hinter sich, die ich noch nicht kenne, die noch fest eingerollt sind und darauf warten, aufzuspringen und zuzubeißen. Und alle Freuden, die bereitlagen – er hat sie genossen; auf mich warten sie...
Diana Gabaldon: Outlander
I think it’s as though everyone has a small place inside themselves, maybe, a private bit that they keep to themselves. It’s like a little fortress, where the most private part of you lives – maybe it’s your soul, maybe just that bit that makes you yourself and not...
Richard Ford: Kanada
Das Vorspiel zu schrecklichen Ereignissen kann lächerlich sein, ganz wie Charley gesagt hatte, aber auch beiläufig und unauffällig. Es lohnt sich, das zu erkennen, denn es zeigt den Ursprung vieler schrecklicher Ereignisse an: einen Zentimeter vom Alltag entfernt. In...
Florian Werner: Schüchtern
Beim Kiffen aus der Wasserpfeife musste ich immer husten, und wenn ich andere psychoaktive Substanzen nahm, bekam ich es meist mit der Angst zu tun, musste an den Tod des Sokrates denken und begann, die Sterbeszene aus Platons Phaidon im Original zu zitieren (»Ō...
Gaito Gasdanow: Das Phantom des Alexander Wolf
Worin lag das Verführerische gerade dieser Art des Verbrechens, unabhängig davon, wie es verstanden wurde und welche äußeren Gründe oder Impulse es veranlassten? Der Ich-Erzähler erschießt als 16-Jähriger Soldat im russischen Bürgerkrieg in einem Zustand absoluter...
Pöppel/Wagner: Von Natur aus kreativ
»Eine Art und Weise, kreativ zu sein, besteht darin, einmal genau und ehrlich zu beobachten, was wir tief im Innern glauben – und dann das Gegenteil davon anzunehmen.« Sollte es im Leben darum gehen, glücklich zu sein? Nein, meinen die Autoren von »Von Natur aus...