Aktuell auf unserem Bücherstapel und Schreibtisch
Jakub Żulczyk: Geblendet von der Nacht
Jakub Żulczyk gehört zu den beliebtesten jungen polnischen Autoren der Gegenwart. Im Jahr 2022 hat der KATAPULT–Verlag seinen 2014 erschienenen Bestseller »Ślepnąc od świateł« (»Geblendet von der Nacht«) herausgebracht, der für den Paszport Polityki Award (seit 1993 durch das politische Wochenmagazin Polityka verliehener polnischer Kulturpreis) nominiert war.
Auch noch aktuell
Haruki Murakami: Erste Person Singular
Das Vergnügen mit »Erste Person Singular« ist kurzweilig, aber auch kurz. Die große Druckschrift lässt es zu, das nicht eben dicke Büchlein schnell durchzulesen, doch sei davon abgeraten: Es könnte sein, dass man die wundervollen Einfälle Murakamis und seine Sprache beiläufig überfliegt.
Ali Hazelwood: Love, theoretically
»Love, theoretically« ist in erster Linie ein Liebesroman, aber einer der qualitativ hochwertigen Sorte. Man merkt dem Buch zu jeder Zeit an, dass es von einem sehr klugen Menschen geschrieben worden ist. Es fungiert auch prächtig als Kritik an der akademischen Welt hinsichtlich Auswahlverfahren und Ausbeutung von hochqualifizierten Arbeitskräften.
Mikael Niemi: Wie man einen Bären kocht
Auf eine poetisch erzählte Weise kombiniert Mikael Niemi für »Wie man einen Bären kocht« verschiedene Genres: Whodunnit-Krimi, Historienroman, Liebesgeschichte, religiöses Traktat, Sittengemälde, wissenschaftliche Abhandlung, blutiger Thriller.
Castle Freeman: Treue Seele
»Treue Seele« ist ein dünnes Buch, weil Castle Freeman sich Zeit genommen hat. Trotz des überschaubaren Umfangs, hat man als Leser stets den Eindruck, einen mehr als angemessenen Gegenwart für sein Geld zu erhalten, denn der Roman strotzt nur so vor witzigen Beschreibungen und lakonischen Dialogen …