Klassiker
John Steinbeck: Von Mäusen und Menschen
Eingebettet in das Elend der großen Depression von 1929 zeichnet John Steinbeck mit dieser Geschichte ein dunkles Bild des amerikanischen Traums. Die kühle Atmosphäre, die er mit seiner einfachen, symbolhaften Sprache erschuf, beschreibt das Leben der Menschen plastisch und fesselnd. Eine Erzählung, die (wieder) entdeckt werden will in einer Verpackung, die einen festhält!
Gerhard Branstner: Der Sternenkavalier – Eine Utopie
Humor, Philosophie und Zukunftsgeschichten waren die Kernthemen von Gerhard Branstner aus der DDR. In seinem 1976 erschienenen Buch »Der Sternenkavalier« kommt alles zusammen: Der überhebliche Wissenschafts-Großmeister Eto Schik macht sich mit seinem eher pragmatisch veranlagten Assistenten As Nap auf den Weg ins All, um das Universum nach ästhetischen Gesichtspunkten umzugestalten.
Wolfgang Borchert, Roberta Bergmann: Laternenträume
Wenig bekannt ist Wolfgang Borcherts Lyrik. Es ist Roberta Bergmann zu verdanken, dass der 1946 erschienene Gedichtband »Laterne, Nacht und Sterne. Gedichte um Hamburg« nebst weiterer Gedichte aus seinem Schaffen in einem reich illustrierten Hardcoverband neu aufbereitet wurden.
Bertolt Brecht: O die unerhörten Möglichkeiten
Am 10. Februar 2023 wäre Bertolt Brecht 125 Jahre alt geworden. Das war für die Büchergilde Gutenberg Anlass genug, sein Schaffen mit einem Band ausgewählter Gedichte zu würdigen. »O die unerhörten Möglichkeiten« lautet der Titel des Buches. Wen, wenn nicht dazu den langjährigen Verleger von Suhrkamp und Insel, Günter Berg, mit ins Boot holen?
George Saunders: Bei Regen in einem Teich schwimmen
Sieben Erzählungen russischer Meister werden in diesem Buch behandelt und sind auch komplett abgedruckt. (…) Als Dozent für Kreatives Schreiben hat George Saunders über Jahre die Werke der russischen Meister gelehrt und speziell diese Geschichten immer wieder besprochen. Diese langjährige Analyse merkt man den Texten an, die mit viel Humor vorgetragen werden.
Henry James: Vertrauen
»Confidence«, so der Originaltitel, erschien 1880 und gehört zu den frühen Werken des amerikanischen Schriftstellers Henry James. Im Kern geht es um zwei junge Frauen und ihre Verehrer, die sich nach etlichen Irrungen und Wirrungen schließlich doch noch finden.
Joseph Sheridan Le Fanu: Carmilla, der weibliche Vampir
»Carmilla« erschien 1872 und gilt als erheblicher Einfluss für den weltberühmten »Dracula«-Roman Bram Stokers, den dieser 1897 veröffentlichte. Natürlich nimmt der Romantitel schon viel vorweg und so besteht von Anfang an kein Zweifel, was uns im folgenden erwartet. Dennoch erweist sich das Buch als ein reines Lesevergnügen.
Gottfried August Bürger, Thomas M. Müller: Münchhausen
Die Geschichten des Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen kennt jeder. Wie er auf einer Kugel durch die Lüfte flog, bei den Türken in Gefangenschaft geriet oder sich selbst mit seinem Pferd am eigenen Zopf aus dem Sumpf zog – seine unglaublichen Abenteuer wurden mit den...
Honoré de Balzac: Die Kunst, seine Schulden zu zahlen
Ich erfasste also die große Bedeutung des Kredits und ich habe entdeckt, dass er sich gründet und ruht auf einer einzigen, zwar sonderbaren, aber sehr soliden Methode: dass man nämlich mit unverbrüchlicher Treue niemandem Schulden zahlen soll. (Aus: Honoré de Balzac - »Die Kunst seine Schulden zu...
Selma Lagerlöf: Herrn Arnes Schatz
»Das härteste Schicksal eines Menschen, der seines Lebens beraubt wurde, ist es, keinen Frieden zu finden, weil er seinen Mörder verfolgen muss. Und dabei haben die Toten doch nur diesen einen Wunsch: in Frieden ruhen zu dürfen.« Selma Lagerlöfs 1904 erschienene Erzählung »Herrn Arnes Schatz« ist...
Arthur Miller: Fokus
Der amerikanische Autor Arthur Miller ist vorrangig für seine Dramen bekannt. Viele assoziieren mit seinem Namen den »Tod eines Handlungsreisenden« und denken an Heinz Rühmann in der Verfilmung von Gerhard Klingenberg 1968 oder an Dustin Hoffmann in Volker Schlöndorffs Film aus dem Jahr 1985....
Graham Greene, Annika Siems: Der dritte Mann
Vor einer Woche hatte ich Abschied von Harry genommen, als sein Sarg in die im Februarfrost erstarrte Erde hinabgelassen wurde. Ich traute also meine Augen nicht, als ich ihn in London im Menschengewühl des »Strand« ohne ein Zeichen des Wiedererkennens an mir vorübereilen sah. Oben genannte Zeilen...
Karel Čapek, Hans Ticha: Der Krieg mit den Molchen
»Es gibt hier keine Utopie, sondern nur die Gegenwart.« (Karel Čapek über seinen Roman »Der Krieg mit den Molchen«) Mit Karel Čapeks Buch »Der Krieg mit den Molchen« legte die Edition Büchergilde im vergangenen Herbst nicht nur einen Klassiker der tschechischen Literatur, sondern auch ein Juwel...
Stanislaw Lem: Der Schnupfen
»Der Schnupfen ist besser, weil glaubhaft. Ich bin selber bereit, ihm Glauben zu schenken. Sogar in den Kategorien des Naturalismus und der naiven Glaubwürdigkeit ist das besser gelungen. Und dass ich an dieser Idee hänge, kommt einfach daher, dass ich schon immer eine manische Beziehung dazu...
Alberto Moravia: Die Gleichgültigen
»Ich mag meine Bücher nicht. Sie enthalten nichts Neues für mich, andere dagegen sind manchmal voller netter Überraschungen.« (Alberto Moravia) Die Romane und Erzählungen des italienischen Autors Alberto Moravia waren Bestseller und wurden schon früh von italienischen Regisseuren verfilmt,...
Tom Wolfe: Die Helden der Nation
Am 12. April feiert Russland den sogenannten »Tag der Kosmonauten« im Gedenken an Juri Gagarin, der 1961 der erste Mensch im All war. Erst seit einigen Jahren ist der 12. April auch von der UN als internationaler Tag der bemannten Raumfahrt anerkannt. Will man verstehen, welch regen Anteil die...
George Sand: Sie und Er
»Die Nachwelt wird unsere Namen wiederholen wie die jener unsterblichen Liebespaare, die zusammen nur noch einen Namen haben, wie Romeo und Julia, Heloїse und Abaelard; nie wird man von dem einen sprechen, ohne den anderen zu nennen.« (Alfred de Musset) Sie trug Männerhosen und verwendete das...
Edgar Allan Poe: Die Methode Dr. Thaer und Prof. Fedders
»Nun, was das betrifft, so muss - ich bemerkte es bereits - ›Irrer‹ nicht unbedingt identisch mit ›Trottel‹ sein; und es ist meine aufrichtige Überzeugung, dass seine Behandlungsweise, im Vergleich mit derjenigen, die durch sie abgelöst wurde, die mit Abstand bessere war.« (Professor Maillard) Die...